Radiofrequenz

Bei einer Radiofrequenz kommen elektromagnetische Felder zum Einsatz, die zwischen elektrisch unterschiedlich geladenen Polen schwingen und dabei ihre Energie an das Hautgewebe abgeben. Die jeweiligen Hautareale nehmen diese Energie auf und wandeln sie in Wärme um. So können Temperaturen von bis zu 43 °C auf und in der Haut entstehen. 

 

Wenn Gewebe in unserem Körper so warm wird, passieren verschiedene Dinge, die sich für kosmetische Zwecke gut nutzen lassen. Gealterte Kollagen- und Elastinfasern schrumpfen (Shrinking), was die Haut schon nach der ersten Behandlung straffer und glatter wirken lässt.  Für endgültige Resultate müssen jedoch 3 bis 6 Monate vergehen.

 

Durch die entstehende Wärme werden Hitzeschockproteine aktiviert. Das sind Proteine, die das Körpergewebe vor Hitzeschäden schützen möchten und weiteren Aufbaumechanismen dabei helfen, Schäden so schnell wie möglich zu reparieren. Dazu werden Bindegewebszellen (Fibrozyten) in aktive Aufbauzellen (Fibroblasten) umgewandelt, die wiederum Kollagenfasern neu aufbauen und organisieren. Und da in der Haut alles mit allem irgendwie zusammenhängt, wird auch die hauteigene Elastin- und Hyaluronproduktion angekurbelt. Die Haut regeneriert sich, schlaffes Gewebe wird straffer und elastischer. Das äußere Erscheinungsbild wirkt jünger.

Auch entzündliche Aknehaut und sehr ölige Hautbilder profitieren von der Wirkung der Radiofrequenz. Talgdrüsen können verkleinert werden und damit auch nicht mehr zu viel Talg produzieren. Radiofrequenz kann Leukozyten (Immunzellen) daran hindern, eitrige Pickel zu verursachen. Aknenarben können gemildert werden. 

Radiofrequenz ist für viele Hautbilder geeignet, wird aber überwiegend im Anti-Aging-Bereich eingesetzt. Für gute Resultate empfehlen sich mehrere aufeinanderfolgende Behandlungen, die in regelmäßigen Abständen wiederholt werden sollten.