Needling

Die Natur hat es so eingerichtet: Wird unsere Haut verletzt, setzt sie alle Hebel in Bewegung, um sich wieder zu reparieren. Zellen senden Signalstoffe aus, die das körpereigene Reparaturteam herbeirufen. So können Hautzellen, Elastin- und Kollagenfasern schneller neu gebildet werden.

Bei einem Mikroneedling setzen hauchfeine Nadeln blitzschnell viele kleine Wunden, die unser Organismus aber als großflächige Verletzung wahrnimmt. Daher bemüht er sich, diesen Schaden so schnell wie möglich zu beheben. Ein hilfreicher Nebeneffekt dieser Piekserei ist eine sehr hohe Penetration von Wirkstoffen in tiefere Schichten der Epidermis, wo sie sonst eigentlich nur schwer hingelangen können. Das Ergebnis: Ein verbessertes Bindegewebe, straffere und feinporiger wirkende Haut.

Auch wenn sich diese Methode recht brutal anhört: Mikroneedling ist eine sehr schonende und effektive Anwendung in der Kosmetik und Medizin. Mikroneedling zeigt schon nach wenigen Wochen erste und anschließend sehr nachhaltige Ergebnisse bei einer Vielzahl verschiedenster Hautprobleme sowie im Pre- und Anti-Aging-Bereich.

Es empfiehlt sich, Mikroneedling als Kuranwendung in mehreren aufeinanderfolgenden Behandlungen anzuwenden und diese dann regelmäßig zu wiederholen.

Beim Nanoneedling werden keine Nadeln, sondern winzige Pyramiden aus Silikon eingesetzt. Diese perforieren die Haut nicht, sondern drücken Hornzellen zur Seite, sodass Wirkstoffe tiefer zwischen die oberen Hautzellen gelangen können als es mit bloßem Auftragen der Produkte möglich wäre. So können sich Wirkstoffe besser und schneller in der Oberhaut entfalten.

Die Wirkung des Nanoneedlings ist nicht so intensiv wie bei einem Mikroneedling, dafür ist es aber auch für Häute geeignet, bei denen ein Mikroneedling kontraindiziert ist.