Kaltplasma - Hochfrequenz

Heilsame kleine Blitze

 

Kaltplasma (auch Coldplasma) gilt als letzter Schrei in Medizin und Kosmetik. Dabei ist das Verfahren seit Nicola Tesla bekannt und wurde schon um 1900 rege angewandt.

 

Neu ist allerdings die Erkenntnis, dass Kaltplasma (auch bekannt als Hochfrequenzstab, HF-Stab, CAP oder Dasonval) die Wundheilung extrem beschleunigen kann und sogar beeindruckende Wirkung gegen multiresistente Keime zeigt. Und das ist schon erstaunlich.

Hochfrequenz-Stab von 1925 im Hygienemuseum Dresden (Foto: Anke Bautz)
Hochfrequenz-Stab von 1925 im Hygienemuseum Dresden (Foto: Anke Bautz)

Plasma ist eigentlich nichts anderes als ein Funke, der entsteht, wenn sich ein hoher Spannungsunterschied in einem Medium zwischen zwei Polen schlagartig entlädt. Dabei wird das Gas zwischen den beiden Polen so stark erhitzt, dass sich Elektronen abspalten und als geladene Teilchen übrig bleiben. Es entsteht so viel Hitze, dass das "erregte" Gas aufhört gasförmig zu sein und in Plasma übergeht - den vierten Aggregatzustand. Entscheidend ist dabei die Stromstärke, die den Spannungsunterschied verursacht.

Beim kosmetischen Hochfrequenzstab (niedrige Stromstärke) ist dieses Medium die Luft zwischen der Oberfläche der Glasventouse und der Haut. Man hört, sieht und spürt kleine Blitze - kaltes Plasma.

 

In der Natur kann man das - allerdings in ganz anderen Größenordnungen - bei einem Gewitter sehen. Hier bildet der Blitz jedoch heißes Plasma, weil die ursächliche Stromstärke eine ganz andere Dimension hat. 

 

Der kleine Blitz eines Hochfrequenz-Stabes bildet aus dem Sauerstoff in und auf der Haut Ozon. Keime wiederum mögen kein Ozon, weshalb eine Kaltplasma-Anwendung hervorragend zur Desinfektion, z. B. bei Akne und anderen infektiösen Hautproblemen, angewendet werden kann. Außerdem sorgt das "Bitzeln" auf der Haut für eine gesteigerte Mirkozirkulation in der Haut, was Stoffwechselvorgänge und Zellaktivitäten und damit heilende Prozesse anregen kann.

 

Auf ein Wort:
Hochfrequenzstäbe werden häufig als Wundermittel gegen allerlei Beschwerden angepriesen. Das gehört aber leider ins Reich der Legenden. Dennoch kann sich die Anschaffung eines solchen HF-Stabes für zu Hause durchaus lohnen, z. B. bei Problemen mit der Kopfhaut (hormoneller oder stressbedingter Haarausfall) oder bei Neigung zu entzündlicher Haut.


Kaltplasma - Hochfrequenz wird bei Bedarf gratis in Basisbehandlungen integriert.