Manuelle Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage ist keine Massage im herkömmlichen Sinne, sondern eine spezielle Technik zur Ableitung verbrauchter Gewebsflüssigkeit. Sanfte Griffabfolgen, leichtes Kreisen und Pumpen mit den Fingerkuppen, regen die Tätigkeit der Lymphknoten an. Stehende Lymphflüssigkeit wird ins Fließen gebracht, was den Abtransport der mit Zelltrümmern und entzündungsfördernden Proteinen "verschmutzten" Gewebsflüssigkeit ermöglicht.

 

Diese Behandlungsform ist Ihnen vielleicht aus der Physiotherapie bekannt. Heute werden Lymphdrainagen gern zur Beschleunigung der Wundheilung, bei Schädigungen der Gelenke und des Lymphsystems sowie der Behandlung von Ödemen eingesetzt, wobei die Medizin erst sehr spät die positiven Wirkungen dieser speziellen Anwendung auf den menschlichen Organismus erkannte.

 

Der dänische Philologe und Physiotherapeut Dr. Emil Vodder entwickelte eine Urform der Lymphdrainage aus dem 19. Jahrhundert weiter und wendete diese erfolgreich bei verschiedenen Patienten an. Von der Medizin verlacht, fand die manuelle Lymphdrainage jedoch großen Anklang unter Kosmetikerinnen. Nicht nur entzündliche Hauterscheinungen, Schwellungen und Rötungen ließen sich mit Vodders Therapie sehr gut behandeln, auch im Kampf gegen Cellulite konnten sich die Ergebnisse durchaus sehen lassen.

Den Durchbruch in der Medizin schaffte die manuelle Lymphdrainage schlussendlich erst durch den deutschen Arzt Johannes Asdonk, der diese Therapieform durch seine Frau, einer Kosmetikerin, kennen und schätzen lernte.

 

Welche Vorteile hat die Kosmetische Manuelle Lymphdrainage?

  • Irritationen, Reizungen und Schwellungen können rascher abklingen

  • Hautzellen werden mit frischen Nährstoffen versorgt

  • tiefe Entspannung durch positive Wirkung auf das Nervensystem

  • lässt sich in jede kosmetische Behandlung integrieren oder als Einzelanwendung durchführen

Wobei kann eine Kosmetische Manuelle Lymphdrainage hilfreich sein?

  • bei irritierter, unreiner und zu Entzündungen neigender Haut

  • bei sehr sensibler und zu Allergien neigender Haut

  • bei Schwellungen der Haut und Tränensäcken, sofern keine pathologischen Befunde vorliegen

  • bei gestresster, stark beanspruchter Haut mit Anzeichen frühzeitiger Hautalterung

  • bei Hautbildern, bei denen durchblutungsfördernde, anregende Massagen nicht geeignet sind (z. B. gerötete Haut mit erweiterten Äderchen, der sog. Couperose oder Rosacea)

  • bei nervöser Gesamtkonstitution zur allgemeinen Entspannung